Der Wal, Größe 48/50 oder der Beweis, dass Sport den entscheidenden Unterschied macht! ☺

Heute musste ich einkaufen gehen, da ich festgestellt habe, das es privat zwar irgendwie ganz niedlich ist, wenn ich mir alle fünf Minuten wie eine dreijährige die Hose hoch ziehe, aber beruflich etwas seltsam wirkt und wahrscheinlich nicht das Vertrauen in meine Erwachsenen Entscheidungsfähigkeit stärkt.

Weil es sowieso auf dem Weg liegt, habe ich auch mal wieder, gegen besseres Wissen, bei Ulla P. reingeschaut. Außerdem hatte ich auch gehofft, dass sie noch die Sporthosen auf Lager hätten, da die tatsächlich perfekt sind. Hatten sie natürlich nicht! Ich glaube ich werde jetzt auch wirklich nicht mehr da rein gehen, auch wenn es auf dem Weg liegt. Ich kriege jedes Mal schlechte Laune, wenn ich in diesen Laden betrete, einfach weil ich mich ärgere und gleichzeitig machtlos fühle. Die Stoffe die ich heute wieder berührt habe, waren so gruselig, das ich am liebsten eine Verkäuferin gefragt hätte, ob sie sich nicht schämt, so einen Schrott zu verkaufen. Aber die können ja auch nichts dafür! Oberteile die aus so steifem Stoff sind, das man sie wie eine Fahne im Wind hoch halten kann, nur ohne Wind! Ich bin Ratlos, wie man sich bei diesem Modehaus Gehör verschaffen könnte, darum muss man das anders angehen.

Ich werde irgendwann im Laufe der nächsten Woche eine Seite einrichten, auf der ich alle Internetseiten auf denen es, meiner Meinung nach, interessante Mode für dicke Frauen gibt, auflisten werde. Mittlerweile habe ich da einige zusammen. Vielleicht ist ja auch was für die eine oder andere von Euch dabei. Solltet Ihr mir noch Seiten empfehlen wollen, die Ihr gut findet, immer nur her damit.

Da ich nur ein paar neue Hosen brauchte, denn Oberteile habe ich noch genügend, bin ich dann bei C&A fündig geworden. Die haben zwar auch überwiegend gruslige Muster, aber ein paar schlichte schwarze Hosen, finde ich dort eigentlich immer.Mit Stolz verkünde ich, dass ich jetzt Größe 48/50 trage, was mich glücklich macht, aber auch etwas verwirrt. 2010 habe ich um die 120 Kilo gewogen, also noch mal 11 Kilo weniger als jetzt, aber damals war ich trotzdem bei Größe 52/54.

 

Unten meine Lieblingsjeans, die ich nur noch mit Gürtel tragen kann, weil sie sonst komplett runter rutscht. Oben eine der Hosen die ich heute gekauft habe! 🙂

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Ich bin also ziemlich sicher, dass der Sport den entscheidenden Unterschied macht, weil er die Figur deutlich verändert hat. Ich habe seit Jahren keine Hose gehabt, in der eine 40er Größe drin stand. Ihr könnt also sicher verstehen, dass ich das Grinsen kaum aus dem Gesicht bekomme. Man reiche mir eine Zitronenscheibe. Und die Würde im Büro ist dann jetzt auch gesichert, zumindest was die Kleidung angeht! 🙂

Im Kopf beschäftige ich mich damit, über den zukünftigen Rhythmus von Arbeit, Sport, Gesunder Ernährung und Privatleben, nachzudenken. Ich sage ja immer wieder und bleibe auch dabei, es fängt immer im Kopf an. Hier muss ich verinnerlichen, wie ich das in Zukunft handhaben werde. Die richtige Balance für alles zu finden ist entscheidend und schwerer als ich dachte. Heute z.B. war ich eigentlich zum Kontrolltraining angemeldet, was ich aber heute Morgen abgesagt habe. Ich musste heute Einkaufen gehen, weil ich am Montag für ein paar Tage verreise, um im Mutterhaus meines neuen Arbeitgebers, in deren Verwaltungsstrukturen eingearbeitet zu werden. Und auch dort wollte ich nicht mit rutschenden Hosen rumlaufen 🙂

Heute hier schreiben wollte ich auch, denn Morgen ist Familientag und wie es in den kommenden Tagen wird, kann ich noch nicht absehen. Ein Tagebuch sollte aber einigermaßen Regelmäßig geführt werden, abgesehen davon ist das hier für meine neue Lebensweise genauso wichtig wie Sport oder Ernährung!

Wenn ich also auch noch zum Training gegangen wäre, wäre mein Tag komplett verplant gewesen und die geliebte Zweisamkeit mit dem Liebsten wäre auf der Strecke geblieben, das wollte ich auf keinen Fall!

Natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn meine Entscheidung gegen den Sport ausfällt, sogar ein sehr großes. Genauer gesagt, denke ich immer, dass ich etwas Verbotenes tun würde, wenn ich nicht gehe. Ziemlich genau das gleiche Gefühl, was ich früher beim Schuleschwänzen hatte. Dieses Gefühl habe ich aber übrigens auch, wenn ich hier nicht schreibe 🙂

Aber mein geistiges Wohlbefinden ist sehr wichtig, damit ich langfristig diszipliniert und am Ball bleibe und für dieses Wohlbefinden sind auch Zweisamkeit und Stressfreie Stunden, ohne Hetzte, sehr wichtig. Alleine, das ich das erkenne und auch danach handeln kann, zeigt mir wie viel ich in den letzten Monaten über mich, und auch dazu, gelernt habe. Letztes Jahr um die gleiche Zeit, hätte ich auf Gedeih und Verderb mein To Do Programm durch gezogen und wäre am Ende des Tages gestresst und gereizt gewesen, was wahrscheinlich zu einer Futter Belohnungsattacke geführt hätte. Heute habe ich ein Element raus genommen, mich alleine schon beim Einkaufen ziemlich viel bewegt, bin entspannt und zufrieden und kann gleich den restlichen Tag mit dem Liebsten genießen.

Ich bin übrigens seit heute wieder auf dem Gewicht das ich vorletzten Freitag (der vor dem Sündenwochenende) hatte. Daran merke ich natürlich auch, das ich mit weniger Sport, auch deutlich langsamer abnehme, also eine Woche quasi verschenkt habe. Macht aber nichts, denn das war es auf jeden Fall wert! 🙂

Auch in der kommenden Woche, wird es wahrscheinlich schwer mit regelmäßigem Sport, da ich nicht weiß, on das Hotel über einen Fitnessraum verfügt. Aber sollte dem wirklich so sein, werde ich einfach zu Fuß ins Büro gehen, statt mit dem Bus zu fahren. Das sollen so ca. 2 KM pro Strecke sein und das ist ja auch schon mal was. Ich werde mich grundsätzlich soviel wie nur möglich bewegen, sehr vernünftig Essen und auf jeden Fall den Alkohol komplett meiden, denn ich will endlich die böse Drei nicht mehr auf der Waage sehen. I,6 Kilo müssen bis nächstes Wochenende fallen, das will ich unbedingt!

Einen echten Wermutstropfen hat die neue Lebenssituation allerdings doch, denn ich werde mir einen anderen WW Termin suchen müssen, was mich wirklich traurig macht, da ich meine Gruppe richtig gerne mag. Freitags 11 Uhr ist jetzt nicht mehr machbar! Aber da ich ja noch eine ganze Weile an meinem Gewicht arbeiten muss, wird bestimmt auch wieder eine Zeit kommen, in der ich freitags gehen kann.

Ab übernächste Woche wird es spannend, wenn ich hier in Köln Arbeit, und regelmäßigen Sport, miteinander vereinbaren muss. Aber kommt Zeit kommt Rat, heute lasse ich mir erst mal die Nase von der Sonne kitzeln, vielleicht aber auch vom Liebsten… 😉

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5 Kommentare zu “Der Wal, Größe 48/50 oder der Beweis, dass Sport den entscheidenden Unterschied macht! ☺

  1. Das Hotel liegt auf Höhe der s-Bahn Station!! Das ist die perfekte Distanz um sich zu bewegen und nicht allzu sehr ins Schwitzen zu kommen!! Viel Spaß!!

    Liebe Grüße

    Bernd Piepenbring

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  2. Hallo Debbie, ich bin hier geradezu grün vor Neid, dass du mit 15 kg mehr als ich in eine 48/50 passt…. aber mal davon abgesehen ist es eigentlich logisch, dass Sport auch die „Außenmaße“ verändert. Ich selbst habe überhaupt keinen Zugang zu Sport – wenn ich anfange zu schwitzen oder das Gefühl habe, das schaffe ich nie, gebe ich meistens auf. Ich weiß, dass ich daran arbeiten muss, und ich tue es auch – aber es ist so verdammt schwer :(. Andererseits finde ich die Übungen, die du uns letztens hier gezeigt hast, erstmal garnicht soooo schlimm. Wie hast du das Studio gefunden, in dem du jetzt bist? Dort, wo ich meinen Reha-Sport mache, würde ich privat nicht hingehen, denn ich sehe es jedesmal, wie sie uns alte, unsportliche belächelnd und habe auch schon entsprechend Bemerkungen gehört. Ich finde, das muss man sich ja auch nicht geben… Ich bin nun gespannt, wie du das mit dem Vollzeit-Job löst, denn ich arbeite auch recht viel und fühle mich abends nicht wirklich mehr zu Höchstleistungen in der Lage. LG Carlotta

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    • Liebe Carlotta (schöner Name übrigens)

      Das Sportstudio gehört zu einem städtischen Schwimmbad und ist genau wie das Schwimmbad subventioniert. Darum ist deren Schwerpnkt auch medizinisch ausgelgt und man findet dort kaum Muskelprotze und Sonnenbankmietzen, Tatschlich sind viele Leute dort, die sich nach Krankheiten oder Unfällen wieder erholen und regenerieren müssen. Ich finde das Studio optisch ansprechend, das Personal wirklich gut geschult und das Publikum angenehm! Schau doch mal wie es ni Deiner Stadt ist, ich bin sicher, das gibt es so nicht nur in Köln!
      Die Übungen sind auch machbar und könnten schlimmer sein, aber es geht auch da nicht ohne Durchhaltevermögen. Ich empfehle ja immer, mit jemandem zusammen zu gehen, weil man dann disziplinierter ist. Mittlerweile habe ich leute im Studio kennengelernt mit denen ich mich treffe, hilft sehr am Ball zu bleiben! ich bin auch gespannt, wie das ab nächste Woche wird, aber ich hab ein gutes Gefühl, einfach weil mir der Sport langsam wirklich fehlt, wenn ich nicht gehe und ich freue mich jetzt schon total auf Freitag, wenn ich wieder schwitzen gehe. Wir werden sehen, wie es läuft 😉
      Liebe Grüße
      Debby

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